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Studie von BNP Paribas Securities Services zeigt: steigende ESG-Investitionen der Anleger im Einklang mit UN SDGs, doch es gibt weiter Integrationsbarrieren

10 April 2019

Eine von BNP Paribas Securities Services bei Asset Manager und institutionellen Investoren – welche ESG-Strategien miteinbeziehen – durchgeführte Umfrage kam zu dem Ergebnis, dass die ESG-Integration einen starken Zuwachs verbucht, da über 65% der Befragten ihren Anlagerahmen auf die nachhaltigen Entwicklungsziele der UN (SDGs) anpassen. Daten und Technologiekosten stellen weiterhin Barrieren für die ESG-Integration dar, doch die Anleger geben sich optimistisch: Über 90% erwarten, dass mehr als 25% ihrer Fonds bis 2021 auf ESG-Kriterien ausgerichtet sein werden.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie ‚Die Globale ESG Befragung 2019‘ sind*:

  • Stärkeres Engagement in ESG-Investitionen im Vergleich zu 2017: 75% der Vermögensinhaber und 62% der Vermögensverwalter halten 25% oder mehr ihrer Anlagen in Fonds, die ESG-Kriterien berücksichtigen (im Vergleich zu 48% bzw. 53% in 2017).
  • Die UN SDGs sind eine neue Zielausrichtung: 65% der Befragten passen ihren Anlagerahmen an die SDGs an, wobei sie hauptsächlich für die Unternehmen, in die sie investieren, SDG-bezogene Umsatzziele festlegen.
  • Daten und Technologiekosten als Barriere: Wie bereits im Jahr 2017 sind Daten die größte Barriere, noch vor Kosten, unzureichenden fortgeschrittenen Analysefähigkeiten und den Risiken des „Greenwashing“. Ein Drittel der Befragten gibt an, dass die Technologiekosten eine Barriere für die ESG-Integration sind (doppelt so viele im Vergleich zu den 16% im Jahr 2017).
  • Der Outperformance-Faktor: 52% der Befragten zählten die „verbesserten langfristigen Renditen“ zu den drei wichtigsten Gründen für ESG-Anlagen. 60% aller Befragten erwarten, dass ihre ESG-Portfolios in den kommenden fünf Jahren eine überdurchschnittliche Wertentwicklung verbuchen warden.
  • Neue Jobs im Bereich ESG-Anlagen: Trend zur Weiterbildung von Mitarbeitern und Schaffung neuer Stellen durch Einstellung von Bewerbern mit nicht-traditionellem Hintergrund (29% der Befragten).

Florence Fontan, Head of Asset Owners bei BNP Paribas Securities Services, sagt: „ESG-Anlagen sind für die Anleger immer wichtiger und unsere Umfrage zeugt von dem Wunsch der Anleger, bei ihren Anlagen sowohl auf den Sinn als auch die Wertentwicklung zu achten. Die praktische Integration weist jedoch einige Schwierigkeiten auf, was auf Barrieren bei Daten und Technologie zurückzuführen ist. Und tiefgreifende ESG-Anlagen stecken noch in den Kinderschuhen. Die kommenden zwei Jahre werden von Bedeutung sein, um den richten Anlagemix zu erreichen und die erforderliche Technologie sowie das notwendige Personal zu haben.“

*347 Institutionelle Anleger, die ESG-Strategie miteinbeziehen haben auf diese Umfrage geantwortet